Pokerräume verdienen Geld, indem sie von jedem gespielten Pot wie in „echten“ Casinos einen gewissen Betrag einbehalten (in der Regel 5 % bis max. $5). Diesen Betrag bezeichnet man als „Rake“. In manchen Pokerräumen genügt es für eine „raked hand“, wenn man Karten erhalten hat, während man bei anderen am Pot beteiligt sein muss. Einige Anbieter zahlen einen Teil der Gebühren an die Spieler zurück; diese Rückzahlung wird als Rakeback bezeichnet.
Um neue Spieler zu gewinnen, locken die Anbieter mit Bonusangeboten. In der Regel bekommt der Spieler einen Betrag zwischen 5 und 150 "echte" Dollar. Diesen Betrag muss er allerdings freispielen, was bedeutet, dass er über das Geld erst dann wirklich verfügen kann, wenn er davon in ähnlicher Höhe Gebühren, das rake, generiert hat. In der goldenen Ära des Online Poker zwischen 2004 und 2009 wurden enorme Summen in die Spielergewinnung gesteckt und es wurde nicht auf eine ausreichende Rückzahlung durch die Spieler geachtet. Dies wurde von vielen Spielern - sogenannten Bonushuren - gezielt ausgenutzt. Dazu gab es immer wieder Fehler in den Bonussystemen der Anbieter, die es den Spielern erlaubten, enorme Summen an Bonusgeld zu erspielen.